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Aufbau und Funktion der Schilddrüse

Die Schilddrüse (Glandula thyroidea) ähnelt in ihrer Form einem Schmetterling. Dicht unterhalb des Kehlkopfs umfasst sie vorn und seitlich die Luftröhre, ist normalerweise von außen weder sicht- noch tastbar und füllt bei Frauen ein Volumen von 18 ml aus, bei Männern sind es 25 ml.

Die Schilddrüse bildet und speichert in speziellen Zellverbänden, den Follikeln, die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4 mit 4 Jodatomen) und Trijodthyronin (T3 mit 3 Jodatomen). Je nach Bedarf des Körpers gibt sie ihre Hormone an die Blutbahn ab, was durch das TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon) der Hypophyse reguliert wird.

Die lebenswichtigen Schilddrüsenhormone greifen in viele Stoffwechselvorgänge ein. Sie führen zu einer erhöhten Energiebereitstellung für Stoffwechselaktivitäten und beschleunigen die Herzfrequenz, erhöhen den Blutdruck und die Körpertemperatur. Auch für Wachstumsvorgänge sind sie unentbehrlich.

Zwischen den Follikeln liegen die C-Zellen, die das spezielle Hormon Kalzitonin produzieren. Dieses Hormon reguliert zusammen mit dem Parathormon (PTH) der Nebenschilddrüse den Kalziumhaushalt. Das Parathormon regt bei Bedarf die Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) an, Kalzium aus den Knochen zu lösen und ins Blut abzugeben.

06.02.2020 | Kristine Raether-Buscham, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski